Gestern hatte ich das große Foto auf der Homepage getauscht. Es wurde Zeit, denn nun ist der Sommer bei uns angekommen. Ich hatte meinen Lesern zu einem Spaziergang geraten, einfach mal so in der näheren Umgebung. Und heute Morgen dachte ich mir, dass sollte ich selbst auch mal machen.
Also los. Das Wetter war herrlich, die Straßen sind leer, denn es ist Sonntag. Jetzt brauchte ich nur noch ein Ziel. Möglichst nicht zu weit entfernt und nicht zu überlaufen. Nun gut, noch war es früh, da werden die meisten noch frühstücken. Aber in der Stadt hatte bereits eine Groß-Sportveranstaltung begonnen und das lockt stets viele Zuschauer an. Ich entschied mich für einen Spaziergang im ‚Parkfriedhof Ohlsdorf‘. Das ist der offizielle Name und der ist klug gewählt. Der Ort ist weit mehr als eine Beerdigungsstätte. Zunächst die Größe. Noch immer ist es der flächenmäßig größte Friedhof Europas. Wer ihn zu Fuß durchlaufen will, braucht eine ausgezeichnete Kondition. Zum Glück kann man mit Auto hineinfahren und parken, wo man möchte.
Jetzt im Juni, kurz vor dem astronomischen Sommeranfang, blühen dort die Rhododendren. Das ist beeindruckend, denn es sind sehr viele und ungewöhnlich große Büsche. An einer Stelle, am Nordteich, steht man regelrecht vor einer blühenden Wand.
Im Rosengarten werden jetzt auch schon die ersten Knospen erblüht sein, den nehme ich mir nächstes Mal vor. Heute war ich bei den Gänsen und ihrem Nachwuchs und im ‚Garten der Frauen‘, der vielleicht einer der schönsten Orte im ganzen Park ist. Dort entdecke ich stets Neues und nirgends findet man schönere Pflanzen, gepaart mit kulturellen Ideen. Demnächst hat der Trägerverein Geburtstag und ich gratuliere schon mal. Da sind fleißige und engagierte Frauen am Werk, denn von allein schafft sich so etwas auch nicht. In meinem Ohlsdorf Blog, werde ich mehr darüber erzählen (six-feet-under.de).